Die Stiftung Humboldt Forum beabsichtigte, ein japanisches Teehaus im Museum für Asiatische
Kunst im neu zu errichtenden Berliner Schloss zu integrieren. Es soll sich einerseits als ein
Kunstobjekt in der Ausstellungsfläche behaupten, anderseits als Ort zum Praktizieren der
Teezeremonie fungieren. Die Teezeremonie, wenn sie stattfindet, wird den Zuschauern als
eine Handlungskunst präsentiert. Die Lage des Teehauses zwischen den tragenden Stützen mit
Ausstellungsvitrinen sowie der Schemagrundriss –Sechs-Tatami-Teeraum und dazugehörende
Küche - sind vom Auslober vorgeschrieben.
Meine wichtigste Gestaltungsintention war es, die Vergänglichkeit und Leere in der allgemeinen
japanischen Ästhetik – insbesondere für den Teehausbau und die Teezeremonie –baulich
darzustellen. So versuchte ich,So versuchte ich, Elemente, die das Interieur als „Teeraum“
definieren,so zu gestalten, als wären sie voneinander unabhängige, aneinander gefügte Fragmente.
Gerade diese Art der Raumbildung soll den Betrachter an Mies van der Rohes Raum-Collage und
seinen„Universal Space“, den ich im Prinzip als Gedanken der Leere interpretiere, erinnern.
Damit wollte ich die metaphorische,kulturelle Verbindung zwischen Japan und Berlin darstellen.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt war es,trotz der Enge einen Bereich zu gestalten, der die Funktionen
eines Teegartens übernimmt. So wurden ein Tor, Trittsteine Teegartens übernimmt. So wurden ein Tor,
Trittsteine und eine rituelle Reinigungsstelle (Tsukubai) angelegt,so dass die Gäste der Zeremonie
symbolisch die rituellen symbolisch die rituellen Handlungen vorm Zutritt des Teeraumes ausüben können
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